22.09.2024

Terminübersicht Oktober 2024

Terminübersicht der vor dem Landgericht Mainz stattfindenden Strafverfahren für den Zeitraum vom 01.10.2024 bis zum 31.10.2024 (Stand 20.09.2024)

Erstinstanzliche Verfahren:

Dienstag, 01. Oktober 2024

1. Strafkammer (große Strafkammer) - Saal 201

14:00 Uhr Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion u.a. (1 KLs 3300 Js 22042/22 (2)

Fortsetzungen am: 08.10.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

29.10.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

31.10.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

04.11.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

06.11.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

12.11.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

Sachverhalt:

Dem 34-jährigen Angeklagten wird zum Vorwurf gemacht, im Juli 2022 einen besonders schweren Fall des Diebstahls in Tateinheit mit dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion begangen zu haben, indem er gemeinsam mit mindestens zwei unbekannt gebliebenen Mittätern einen Geldautomaten der Volksbank in der Marc-Chagall-Straße in Mainz-Drais gesprengt haben soll.

Die Gruppe soll sich in einem Fahrzeug mit gestohlenen Kennzeichen zu dem Geldautomaten-Pavillon begeben und dort gegen 4 Uhr morgens zwei Festsprengstoffpakete gezündet haben. Durch die Explosion habe sich der Geldautomat geöffnet, sodass die Täter knapp 40.000 EUR haben entwenden können.

Eine Polizeistreife habe die Verfolgung der mit dem Pkw flüchtenden Täter aufnehmen können. In der Waldthausstraße hätten die Männer das noch rollende Fahrzeug verlassen und seien zu Fuß geflüchtet.

Erst umfangreiche Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft begründeten einen Tatverdacht gegen den Angeklagten, der seit April 2024 in Untersuchungshaft sitzt.

Mittwoch, 02. Oktober 2024

3. Strafkammer (große Strafkammer) - Saal 201

09:00 Uhr Besonders schwerer sexuelle Übergriff u.a. (3 KLs 3100 Js 3169/24)

Fortsetzungen am: 09.10.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

10.10.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

14.10.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

16.10.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

17.10.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

23.10.2024, 09:00 Uhr, Saal 201

Sachverhalt:

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 29-jährigen u.a. einen besonders schweren sexuellen Übergriff in Tateinheit mit Körperverletzung sowie Freiheitsberaubung und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte vor.

In einem ersten Vorfall soll der Angeklagte kurz vor Weihnachten 2023 gegen 4 Uhr morgens eine Zeugin in der Bahnhofsvorhalle angegangen sein. Er soll versucht haben, sie in seine Gewalt zu bringen. Hierzu habe er gewartet, bis sich die Frau in einem weniger frequentierten Bereich der Vorhalle begeben habe, um ihr dann den Arm um die Schulter zu legen und die Zeugin so hinter sich herzuziehen. Als sich die Zeugin gewehrt habe, habe der Angeschuldigte sie an den Haaren gezogen. Die Frau sei so zu Boden gegangen und habe durch Schreie auf sich aufmerksam machen können, sodass Passanten zu Hilfe geeilt seien.

Im Wege dieses Vorfalls sei die Polizei herbeigerufen worden. Bei der Festnahme des Angeklagten habe dieser sich u.a. durch Faustschläge und Tritt gewehrt. Hierdurch habe er eine Polizeibeamtin leicht verletzt.

Der zweite Vorfall habe sich weniger als drei Monate später im Februar 2024 zugetragen. Der Angeklagte habe sich auf der Damentoilette eines Pubs unweit des Mainzer Hauptbahnhofs versteckt gehalten. Dort habe er eine Frau in eine Kabine gedrängt und ihr ein Messer vorgehalten. Er habe ihr gegenüber drohend geäußert, sie solle ruhig sein, sich ausziehen und auf die Toilette setzen, sonst werde er sie „abstechen“. Diesen Anweisungen habe die Zeugin jedoch nicht Folge geleistet. Sie habe vielmehr geschrien und versucht, aus der Kabine zu entkommen. Im hierauf folgenden Gerangel mit dem Angeklagten habe dieser sie mit dem Messer an der Hand verletzt. Als eine weitere Zeugin hinzugekommen sei, habe sich die Frau befreien können.

Der zunächst flüchtige Täter habe in der näheren Umgebung festgenommen werden können. Er befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Freitag, 11. Oktober 2024

3. Strafkammer (große Strafkammer) – Saal 201

09.00 Uhr Verbrechens nach § 29a BtMG (3 KLs 3300 Js 2959/24)

Fortsetzungen am: 22.10.2024, 14.00 Uhr

05.11.2024, 09.00 Uhr

14.11.2024, 09.00 Uhr

18.11.2024, 14.30 Uhr

03.12.2024, 09.00 Uhr

06.12.2024, 09.00 Uhr

10.12.2024, 09.00 Uhr

13.12.2024, 09.00 Uhr

20.12.2024, 09.00 Uhr

13.01.2025, 09.00 Uhr

22.01.2025, 09.00 Uhr

29.01.2024, 09.00 Uhr

Sachverhalt:

Einem 24-jährigen Mainzer wird vorgeworfen, in den Zeiträumen November und Dezember 2022 sowie Januar und Februar 2024 in insgesamt 24 Fällen Straftaten nach dem Betäubungsmittel- bzw. dem Konsumcannabisgesetz begangen zu haben.

Er soll in u.a. in mehreren Fällen jeweils unterschiedliche Arten von Betäubungsmitteln, darunter Marihuana, Haschisch, Kokain und Amphetamin, in größeren Mengen angekauft bzw. verkauft zu haben. Hierbei handelte es sich teilweise um mehrere Kilogramm der jeweiligen Droge. Der Angeklagte soll bei manchen Fällen eine funktionsfähige Schusswaffe dabeigehabt haben. Die Übergabe der Drogen habe an verschiedenen Orten stattgefunden, insbesondere in Raunheim, Mainz-Gonsenheim, Neu-Isenburg oder Frankfurt am Main.

Am 29.02.2024 wurde der Angeklagte vorläufig festgenommen und anschließend in Untersuchungshaft genommen.

Dienstag, 22. Oktober 2024

5. Strafkammer (große Strafkammer) – Saal 201

10.00 Uhr Körperverletzung u.a. (5 KLs 3500 Js 5677/24)

Fortsetzungen am: 28.10.2024, 13.30 Uhr

29.10.2024, 13.30 Uhr

06.11.2024, 13.30 Uhr

20.11.2024, 09.30 Uhr

Sachverhalt:

Der Angeklagte soll gemeinsam mit zwei weiteren, unbekannt gebliebenen Mittätern einen Raub in Tateinheit mit Körperverletzung begangen haben.

Ende Dezember 2023 sollen der 32-jährige Angeklagte gemeinsam mit den weiteren Männern in Nieder-Olm eine DHL-Mitarbeiterin überwältigt und gemeinsam mit dieser und ihrem Zustellfahrzeug davongefahren sein. Hierbei sollen die Täter die Zeugin mit Klebeband gefesselt haben, zweitweise auch über Mund und Nase. Am Ortsrand von Nieder-Olm sollen die Männer die Pakete durchsucht und Stehlenswertes mitgenommen haben. Anschließend sollen sie das Fahrzeug und die Zeugin zurückgelassen haben. Diese habe zwar einen Notruf absetzen, jedoch erst durch die Polizei befreit werden können. Sie sei seit dem Vorfall arbeitsunfähig krankgeschrieben.

Gegen den Angeklagten wurde Untersuchungshaftbefehl erlassen, auf dessen Grundlage er seit Mai 2024 inhaftiert ist.

Mittwoch, 30. Oktober .2024

5. Strafkammer (große Strafkammer) – Saal 201

09.30 Uhr Geiselnahme u.a. (5 KLs 3300 Js 23519/23)

Fortsetzungen am: 04.11.2024, 09.30 Uhr, Saal 201

07.11.2024, 09.30 Uhr, Saal 201

11.11.2024, 09.30 Uhr, Saal 201

Sachverhalt:

Die Staatsanwaltschaft wirft einem 28-jährigen Angeklagten u.a. Geiselnahme, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung zum Nachteil seiner ehemaligen Lebensgefährtin vor.

Diese habe er im August 2023 an ihrer Wohnanschrift in Appenheim aufgesucht. Eines der vier gemeinsamen Kinder, die sich allesamt während des Vorfalls in der Wohnung aufgehalten haben sollen, habe dem Angeklagten geöffnet. Er sei in der Absicht, seine ehemalige Lebensgefährtin auf eine angebliche Affäre anzusprechen, in das Obergeschoss geeilt, wo er diese mit einer echt aussehenden goldenen Schreckschusswaffe bedrohte. Die Waffe habe er der Zeugin an die Stirn gehalten und ihr mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. So habe er sie gezwungen im Zimmer zu bleiben. Die Zeugin habe in Kenntnis vorangegangener Aggressionen und aus Angst um ihr Leben gehorcht. Während der nächsten 4 Stunden habe der Angeklagte seine vormalige Lebensgefährtin mehrmals auf den Hinterkopf geschlagen und ihr u.a. eine brennende Zigarette auf dem Oberschenkel ausgedrückt. Auch der zwischenzeitlich herbeigeeilte Chef der Zeugin habe den Angeklagten nicht beruhigen können. Nach etwa 3,5 Stunden sei es der Zeugin, dem Chef und den Kindern gelungen das Anwesen zu verlassen. Etwa 45 Minuten später habe der Angeklagte durch Spezialkräfte der Polizei überwältigt werden können.

Er befindet sich aufgrund anderer Sache in Haft.

Berufungsverfahren:

Montag, 07. Oktober 2024

7. Strafkammer (kleine Strafkammer) – Saal 14

09:00 Uhr gefährlicher Körperverletzung (7 NBs 3200 Js 8795/22)

13.30 Uhr Vergehens nach § 52 Abs. 3 Waffengesetz (7 NBs 3300 Js 6706/23)

Dienstag, 08. Oktober 2024